Einige praktische Tips zum Internet

Bemerkung zum Voraus: Zum grössten Teil sind diese Ausführungen leider schon etwas alt und ich habe sie nur oberflächlich überarbeitet!
Meine folgenden Empfehlungen sind nicht so zu verstehen, dass ich von den betroffenen Firmen gesponsort werde, sondern ich habe selber erfahren, dass diese Programme und Dienste von Nutzen sein könnten. Es kann aber gut sein, dass ich meine Meinung ändere. Ich weiss auch meist nicht recht, wer hinter diesen Angeboten steht und wie sich die Sache entwickeln wird.
Diese Programm-Empfehlungen sind für Windows 98, 2000 und XP verwendbar.

Internet-Programm-Tips

Nebst den allgemein bekannten Browsern zum Lesen der WWW-homepages empfehle ich Dir, auch einmal OPERA anzuschauen. Er ist relativ klein und rasch und gut konfigurierbar. Auch ohne Maus bedienbar. Auch externe Mail- und News-Programme aufrufbar. Besonders geeignet soll er übrigens auch für Behinderte sein. Das Programm kann kostenlos verwendet werden, wenn man es kauft, wird der Werbebanner abgeschaltet. Für mich sehr wertvoll ist die Belegung der Funktionstaste F12, damit kann z.B. man rasch sicherheitsrelevante Details (z. Javascript, Cookies, Proxy) ein/ausschalten.

Als gutes freeware eMail Programm habe ich Pegasus-Mail kennen gelernt. Es kostet nichts und ist besonders geeignet, wenn Du die eMails gut versorgen willst. Eher für Leute, die gerne ein konfigurierbares Programm haben.

Genaueres siehe PegasusMail-Homepage und deutschsprachige Anweisung zu Pegasus, leider nicht auf dem neuesten Stand.


Zum Lesen der NEWS, also des Usenets, hat sich das kostenlose Programm Free Agent von Forte gut bewährt, wenn Du ein wenig dafür zahlen willst, so bestelle später den Agent, mit weiteren Vorteilen. Ist auch als (etwas einfacheres) eMail-Programm recht geeignet.
(Es gibt auch Hackergruppen, die das Programm mit Patches weiter entwickeln.)
Die Entwicklung dieses eigentlich sehr bewährten und ausgereiften Programms ist in letzter Zeit nur langsam fortgeschritten, was andrerseits den Vorteil hat, dass nicht andauernd updates nötig waren. "Unter der Haube wurde aber vieles ausgebaut. In Bälde wird nun aber die Version 3.0 erwartet.


Zum Uebermitteln von Nachrichten in codierter Form ist Pretty Good Privacy (PGP) sehr verbreitet und es lohnt sich, das einmal anzuschauen, wenn Du nicht willst, dass Unbefugte Deine Mitteilungen lesen können.

Vom Klassiker PGP 2.6.3i gibt es bewährte und gut durchdiskutierte Kompilationen für fast alle gängigen Betriebssysteme, zur legalen Verwendung ausserhalb der USA (PGP-Original-Programm-Export aus den USA war bis vor wenigen Jahren verboten).

Die neueren Versionen (ab Ver. 5) haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt, konnten aber eigentlich nie derart überzeugen wie die älteren, auch wenn sie komfortabler zu bedienen sind und ausgefeiltere Eigenschaften aufzuweisen scheinen. Man weiss nicht recht, steht eine Bemühung zur Verbesserung der Anwendbarkeit durch weniger versierte im Vordergrund oder handelt es sich eher um eine Verschlechterung des Produktes, dessen Integrität durch die rasch wachsende Grösse des Programmcodes immer schwieriger überprüfbar ist und das nicht mehr so enthusiastisch von engagierten Leuten entwickelt und verbreitet wird.

Leider war mit den neuen Versionen (ab 5) die Kompatibilität zu den bisherigen Versionen / Schlüsseln nicht mehr unbedingt vorhanden! Mit dem alten einfachen PGP 2.6.3i (etc.) können die neuen PGP Versionen nur noch mit extra gewähltem RSA-Schlüssel kommunizieren. Damit erscheint vielen bisherigen PGP-Anwendern die Einführung der neuen Version wie eine Sabotage der bisherigen Sache! Die Kompatilität zw. den neuen und alten Versionen ist nun leider vom Programm und den gewählten Einstellungen abhängig, Stichworte: RSA-Schlüssel, Schlüssellänge. Als Minimalempfehlung gilt, bei neueren Versionen auch einen mit PGP 2.6.3i kompatiblen Schlüssel zu erzeugen.
 

Das aufgeführte Argument, die neuen Versionen seien einfacher bedienbar, stimmt nur bedingt, es gibt nämlich durchaus einfach zu bedienende Frontend-Programme, die einfache oder kompliziertere grafische Bedienung auch zB. unter Windows ermöglichen. Siehe z.B. Scott A. Hauert's Home Page (PGP 2.x Frontends). Die Sicherheit von mit den neueren PGP Versionen verschlüsselten Nachrichten wird momentan eingehend diskutiert. (Diejenige im Windows 95/98 - PC selber ist, ohne zusätzliche Massnahmen, miserabel!). Die früheren Versionen waren recht sicher, weswegen ja auch verschiedene Staaten gesetzliche Schranken bezüglich Verwendung oder Programmexport setzten.

Bei den neuen Versionen können zT. mehrere Schlüssel verwendet werden, um die gleiche Nachricht zu entziffern. Das kann nützlich sein, aber auch das Misstrauen fördern. Es kann also zB. in einer Firma ein Mitarbeiter (mitsamt seinem geheimen Schlüssel) ausfallen, die Firma hat aber noch einen zusätzlichen Schlüssel zur Verfügung, um die Nachricht trotzdem zu lesen. Im August 2000 sind in diesem Zusatz (ADK) allerdings schwere Mängel entdeckt worden.

Durch die Vielfalt der neuen PGP-Programme wurde dessen Anwendung meiner Meinung nach nicht vereinfacht, sondern es entstand eine Verunsicherung, die der Anwendung leider eher in den Weg getreten ist. Leider habe ich zur Zeit nicht die Uebersicht, um selber einen guten aktuellen Rat geben zu können. Der Interessent muss deshalb mehrere verschiedene aktuelle Quellen dazu selber studieren um sich ein Bild zu machen. Einer allgemein zugänglichen guten Kryptographie legen sich nicht nur (vielleicht sogar verständliche) politische Bedenken in den Weg, sondern natürlich auch das merkantile Interesse, einer EDV-Industrie, die mit Verschlüsselungsprogrammen vielfältig Geld verdienen will. So werden pgp-ähnliche Programme (z.T. schlechter..) unterdessen für grosse Beträge verkauft. Daneben wird mit Gnu_PG versucht, wieder etwas zu entwickeln, das allen zum Gebrauch und zur Kritik offen steht.

Ich habe mich nun längere Zeit nicht besondrs mit der Weiterentwicklung von pgp befasst. Ich wollte kürzlich meine diesbezüglichen Links hier auffrischen und bin sehr überrascht, wie diese fast alle nicht mehr auf ein Ziel fürhren. Vieleicht findet man hier noch einige interessanten Details. Ich habe den Eindruck, die Sache sei eigentlich nicht veraltet, aber vielleicht bestand bei den Anwendern zuwenig Intersse und die Softwarefirmen und verschiedene Regierungen arbeiten eher dagegen?

Meinen öffentlichen Schlüssel (public key), der eigentlich vor niemandem versteckt zu werden braucht, kannst Du brauchen, um Deine Nachricht an mich zu verschlüsseln.

Eine verschlüsselte Nachricht ist quasi eingeschlossen, in einem virtuellen Tresor. Ist dieses Schloss mal zugeschnappt, so kannst Du es aber mit dem öffentlichen Schlüssel nicht mehr öffnen! Du kannst mir die chiffrierte Nachricht aber zB. per e-Mail schicken: Mit meinem geheimen Schlüssel (private key) öffne ich das zugeschnappte Schloss an der Nachricht wieder und kann Deine Mitteilung lesen. So ist eine sichere Uebertragung möglich, ohne dass ich Dir einen geheimen Schlüssel zu überreichen hatte.


Internet-Dienste

Das Internet ist nicht mit dem World Wide Web ( WWW ) gleichzusetzen ! Wenn auch das WWW am populärsten ist, sind andere Kommunikationsformen mindestens so interessant.

News Gruppen (Usenet etc.)

"Anschlagbretter" mit Texten (=Postings) zu verschiedensten Themen (Gruppen). Meist kann man auf diese Postings wiederum antworten. Auch wenn diese elektronischen "Wandzeitungen" oft nicht moderiert - chaotisch offen sind, so bestehen allgemeine und gruppenspezifische Regeln (netiquette), an die man sich schon als Anfänger halten soll.

 Nicht jeder Internet-Provider bietet Dir einen NEWS-Server, also die Möglichkeit news zu lesen und zu schreiben. Der Newsserver ist für den Provider eine eher aufwendige Sache (grosser Datenfluss) und angeblich interessieren sich momentan nicht so viele Leute für diesen eigentlich besonders interessanten Teil der Datennetze.

Es bestehen auch grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen News-Servern:

Es gibt die Möglichkeit, sog. öffentliche NEWS-Server anzurufen, der Server muss also nicht unbedingt dem eigenen Provider gehören (bezüglich Verbindungsgeschwindigkeit ist das allerdings ein Vorteil).

Vor dem Veröffentlichen eigener Beiträge wird sehr empfohlen, eine Gruppe einige Zeit zu lesen und auch die dazugehörigen FAQ (=Frequent asked questions) zu studieren. Viele solcher FAQ's sind zB. in der NEWS-Gruppe NEWS.ANSWERS zu lesen. Vorher auch NEWS.ANNOUNCE.NEWUSERS studieren (enthält Anleitungen).
Für erste Gehversuche soll man eine Gruppe wie zB. ALT.TEST verwenden, um Aerger der geübteren Teilnehmer zu vermeiden. Nach einem Posting in diese Gruppe bekommst Du wahrscheinlich nach einigen Stunden automatische Rückmeldungen von Robotern, die Deine Meldung "gelesen" haben. Eine solche Testgruppe ist auch eine Möglichkeit, einmal von Irgendwo aus der Welt eine eMail-Meldung von Unbekannt zu erbitten, was ja recht spannend sein kann.

Eine leichtverständliche Einführung in den Newsgruppen geltenden Regeln (für schweizerische Verhältnisse) kann ich nur empfehlen.

Wenn Du in eine news-Gruppe postest, so wird Deine eMail-Adresse weit herum publiziert. Es gibt spezielle Roboter, die solche Adressen "ernten" und für Werbezwecke etc. verwenden. Wenn Dich das stört, so könntest Du die Adresse leicht abändern (zB. einige Zeichen hinzufügen) und das hinschreiben, so dass man sie von Hand wieder umschreiben muss. Es gibt dafür zahlreiche Beispiele in den Meldungen der News-Gruppen. Ich bin aber in letzter Zeit nicht mehr so sicher, ob das auf die Länge eine gute Taktik ist. Die Zunahme der unerwünschten eMail-Zusendungen nach Postings in Newsgruppen ( und auch, wenn man eine eigene Homepage hat ) ist offensichtlich. Das Problem muss irgendwie gemeinsam gelöst werden. Viele Leute sind der Auffassung, eine individuelle Lösung mit ungültiger Adresse sei unzweckmässig. Wenn man das macht, so muss man sich vorher zumindest genau über die dadurch entstehenden Probleme informieren.


Mailing Listen

Manchmal seriösere Diskussionen und Informationen als in den oft recht chaotischen Usenet-News-Gruppen.
Es gibt mailing-lists zu vielen verschiedenen Themen. Auf einem per eMail erreichbaren Computer (Listen-Server) kann man sich per eMail einschreiben (meist kostenlos).
Alle Teilnehmer an der Mailingliste können eMails an den Listenserver schicken, der dann diese an alle Abonnenten verteilt. So ergibt sich ein sehr interessantes Medium für Diskussionen.
Möglicherweise werden die Meldungen moderiert (zB. Unsinn oder Werbung aussortiert). Man kann sich jederzeit wieder abmelden, zB. wenn man von einer besonders regen Meldungsflut überfordert wird...

Ein Suchdienst für Mailing-Listen ist tile.net. Einige auch deutsche Mailinglisten sin auf http://www.newsmail.de/ auffindbar. Die Eröffnung einer eigenen Mailingliste ist auf der yahoo-Groups Homepage sehr unkompliziert möglich. Detaillierte (englische) Informationen über Mailinglisten fand ich bei www.ifla.org.

Was ist das Grundprinzip der Mailinglisten?

Ein Teilnehmer kann sich bei so einer Liste (mit seiner Mailadresse) einschreiben. Die Teilnahme ist meist kostenlos. Die Mailingliste hat selber eine eMailadresse. Jedes Mail an diese Listen-Adresse erreicht jeden einzelnen Teilnehmer. Antwortet man auf ein Mail von der Liste, so können das wiederum alle Teilnehmer lesen, falls das Antwort-Mail an die Adresse der Liste geht. Will man nurt an den Verfasser der Nachricht schreiben, so soll man sorgfältig darauf achten, dass abgehende Mail nur dessen eigene Mailadresse enthält. Sobald die Adresse der Mailingliste aufgeführt ist, so bekommens alle Listenabonnenten zu Gesicht. Also, falls man eine Listen-Mail mit dem Antwort-Knopf beantwortet, (oder wenn man auch ein Mail eines anderen Listenteilnehmers direkt beantwortet) genau darauf achten, was das Mailprogramm unter To:(=An:), Cc: und Bcc: alles aufführt (je nach Mailprogramm und dessen Einstellungen verschieden!), sonst gelangen ev. private Mails an die ganze Liste...


Anonyme Remailer

Manchmal ist es von Vorteil, eine Meldung abschicken zu können, ohne dass der Adressat feststellen kann, wer die Meldung geschickt hat. Ein Hilfsmittel dazu sind die anonymen Remailer. Vielleicht hilft Dir dabei eine Seite über anonyme Remailer.


Chat

Schriftliche Online - Unterhaltungen sind manchmal unterhaltsam. Es gibt auch seriösere (themenspezifische) Gesprächskanäle. Chatten kann ein relativ hohes Sicherheitsrisiko bieten, wenn man nicht genau weiss was man tut. So kann zB. ein Windows95-System einfach zum Absturz gebracht werden. Man sei auch vorsichtig im Befolgen von unklaren Anweisungen, was man am Computer verstellen soll...
Ein verbreitetes Chat-Programm ist mIRC, früher freeware, neuerdings Shareware. Siehe die mIRC-Homepage, dort finden sich auch gute Anleitungen für Anfänger. Es ist übrigens durchaus üblich, beim Chatten ein Pseudonym (nickname) zu verwenden!

FTP

ftp bedeutet: file transfer protocol.
Grössere Dateien (vorwiegend Programme, aber auch länge Texte oder Daten) werden am Besten mittels eines FTP-Programms übertragen. Auch die grossen modernen Browser beherrschen dieses Uebertragungsprotokoll einigermassen. Es gibt zB. Server, auf denen Programme abrufbar sind, die für eine gewisse Zeit (shareware) oder für immer (freeware) gratis benutzt werden dürfen. So kommt man zB. einfach an nützliche Hilfsprogramme und Treiber. Auch idealistisch entwickelte Programme sind so zu erhalten.
Zum Einloggen auf öffentliche ftp-Server verwendet man meist den Namen "anonymous" und als Passwort gibt man die eigene e-Mail-Adresse an.
Besonders empfehlenswert sind ftp-Programme, die eine abgebrochene Uebertragung wieder aufnehmen können, so dass man nicht noch einmal von vorne beginnen muss. Leider sind mir für Windows keine kostenlosen ftp-Proggramme bekannt, die diese Funktion beinhalten.
Mit einem ftp-Programm können aber nicht nur Programme geholt ("heruntergeladen") werden, sondern auch auf einem Server (zB. zur allgmeinen Benützung) hinterlegt ("hinaufgeladen") werden.
Es sollte klar sein, dass heruntergeladene Programme auch einmal zB. einen Virus beinhalten können. Das blosse Herunterladen ist aber nicht gefährlich, solange das Programm nicht gestartet wird (aber eben: das kann auch mal versehentlich durch unbedachtes Maus-Klicken geschehen...)

Erstellen einer eigenen Homepage

Als erstes würde ich die HTML-Sprache ein wenig studieren, dazu kann man folgendes lesen: SELFHTML (HTML-Dateien selbst erstellen)




Zusammengestellt von Hansruedi Epprecht.

Letzte Aenderung: 16.01.2006

Einzelne Teile der Homepage werden momentan einer eingehenden Revision unterworfen. Bei Problemen bitte ich um Mitteilung.


Weitere medizinische Links: www.ewurzel.ch/epprecht/med.html


Wenn Sie mir schreiben wollen: mailto:e8pr@yahoo.de .
Zur Verschlüsselung können Sie den erneuerten PGP-Schlüssel / PGP-Key (RSA) verwenden.

Verwendung dieser e-Mail-Adresse zu Werbezwecken, Spam, anderen Massensendungen, Registrierung in grossen Adress-Sammlungen etc., oder Weitergabe zu solchem, ist verboten!

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