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Krankheiten, die bei uns durch Zecken auf den Menschen übertragen werden können:
Vielleicht finden Sie auch etwas Nützliches in meiner Zusammenstellung von Links über verschiedene andere medizinische Themen. ( Nicht die Zeckenkrankheiten betreffend. )
Viele Leute machen einen Infekt durch ohne es zu merken, meist ohne Folgen. Man kann das später oft im Blut nachweisen.
Die Infektion hinterlässt keine genügende Immunität. Die Kraft der körperlichen Krankheitsabwehr spielt aber in der Krankheitsentwicklung eine massgebende Rolle.
In einzelnen Fällen aber kann die Krankheit verschiedene chronische Folgen haben, sie kann Haut, Gelenke, Muskeln (Rheuma-artig) und auch Herz und das Nervensystem ( Lähmungen, Kopfschmerzen, psych. Störungen etc. ) beeinträchtigen. Todesfälle sind selten.
Eine genügend wirksame Impfung gegen die Lyme-Krankheit gibt es noch nicht. Die Behandlung ist mit Antibiotika möglich, je früher desto besser.
Wichtigste Vorbeugung:
Wer sich Informationen über diese Krankheit auf dem (stark USA-lastigen!) Internet beschaffen will, muss wissen, dass die Zecken in Europa z.T. etwas andere Krankheitserreger tragen als in den USA, und dass somit andere Krankheitsbilder die Folge sind.
Es handelt sich um eine Entzündung von Hirnhäuten und
Gehirn.
Die Krankheit soll nicht mit der Lymekrankheit (Borreliose)
verwechselt werden ( die zT. auch das Nervensystem befallen kann
).
Englisch heisst die Krankheit Tick-borne Encephalitis (TBE), es werden verschiedene Untergruppen unterschieden.
Die Ansteckung durch diese Viruskrankheit ist in der Schweiz nur in
örtlich sehr begrenzten Gebieten möglich.
Das schweizerische Bundesamt für Gesundheit veröffentlicht eine Liste der FSME-Risikogebiete in der Schweiz. Weitere Informationen des BGA betr. die Situation in der Schweiz finden sich hier.
Ziemlich verbreitet ist die FSME hingegen in den Ländern Nord- und
Osteuropas. So ist die FSME in Oesterreich ein grosses Problem und ist in Russland verbreitet. Auch in Sibirien und Japan wurde sie nachgewiesen. Ueber eine weitere Ausbreitung konnte ich keine Angaben finden. In den USA ist die Krankheit kein Problem und wird darum in den dortigen Texten über Zecken-Krankheiten kaum erwähnt.
Die FSME beginnt mit grippeartigen Symptomen. Auch in
Risikogebieten ist nur ein kleiner Prozentsatz der Zecken
befallen; eine Ansteckung bedeutet nicht immer Erkrankung und die
Krankheit heilt oft ohne Folgen aus, aber nicht immer.
Für Kinder ist diese Krankheit meist weniger gefährlich
als für Erwachsene.
Die FSME kann durch die FSME-Impfung vermieden
werden. Die Impfung ist meist gut veträglich, kann aber auch schwerere Nebenwirkungen haben, so dass sie nur bei regelmässigem Waldaufenthalt in Risikogebieten zu empfehlen ist!
Diese Impfung hat nichts zu tun mit der heute bei vielen
kleinen Kindern gemachten Hämophilus-Impfung (Hib), die oft
unpräzis als "Impfung gegen Hirnhautentzündung"
bezeichnet wird!
Weil die FSME eine Viruskrankheit ist, sind hier Antibiotika unwirksam.
Weitere Informationen über die FSME (und Verbreitungskarten) findet man unter meinen FSME-Links oder für Fachleute durch eine Medline-Suche über das Thema "Tick-borne Encephalitis".Zusammengestellt von Hansruedi Epprecht.
Letzte Aenderung: 05.06.2006
Einzelne Teile der Homepage werden momentan einer eingehenden Revision unterworfen. Bei Problemen bitte ich um Mitteilung.
Weitere medizinische Links: www.ewurzel.ch/epprecht/med.html
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